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Anemone Apfelstroh – Ein wunderbares Autorenprojekt

7. Dezember 2021 Sylvi 14Comment

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Ihr Lieben,

im Carlsen-Verlag ist kürzlich ein ganz besonderes Kinderbuch erschienen. Annemone Apfelstroh entstand als Autorenprojekt zu dem Karin Müller zu Beginn der Corona-Pandemie eingeladen hat. Gemeinsam mit ihren Kolleg:innen Wolfram Hänel, Rüdiger Bertram, Alice Pantermüller, Dagmar H. Mueller, Juma Kliebenstein, Chantal Schreiber, Nikola Huppertz, Sven Gebhardt und Anja Janotta entstand diese wunderschöne Geschichte.

Annemone Apfelstroh – magisch und bezaubernd zu gleich

In einem windschiefen Haus zwischen zwei Hügeln lebt Annemone gemeinsam mit ihrem Vater, der Ziege Madonna und dem Kater Herrn Kuhn. Ist ihnen kühl, nehmen sie sich in den arm. Ist ihnen langweilig, so spielen sie miteinander oder erzählen sich Geschichten. Was fehlt ist jedoch die Mutter, die vor vielen Jahren plötzlich verschwand. An jenem Morgen, Annemone war noch klein, wurde sie von einem lauten Knall geweckt. Es roch nach Koriander und alles war in Nebel gehüllt. Seitdem die Mutter nicht mehr da… Doch eines Tages geht Annemone alleine in die Werkstatt und dreht an der Töpferscheibe ihres Vaters. Plötzlich ist nichts mehr, wie es war und Annemone landet in einer anderen Zeit.

 „Annemone Apfelstroh“* ist eine märchenhafte Geschichte in der ein Abenteuer auf das andere folgt. Es ist ein wunderbares Projekt,  bei dem zu Beginn nicht klar war, wie sich die Geschichte entwickeln wird und gerade dies ist auch als Leser so spannend, denn überraschende Wendungen und Rätsel fesseln nicht nur die jungen Leser.

Blogparade zu Annemone Apfelstroh

Seit dem 29.11.2021 läuft die Blogparade zu „Annemone Apfelstroh“*.

11 Bloggerinnen stellen euch das Buch, das Projekt und die Autoren vor. Neben spannenden Interviews habt ihr auch die Möglichkeit das Buch zu gewinnen. Schaut daher unbedingt auch bei meinen Kolleg:innen vorbei.

Ich hatte die Möglichkeit mit Dagmar H. Mueller zu sprechen.

„Es gab absolut keinen roten Faden“

Interview mit Dagmar H. Mueller zum Autorenprojekt

Annemone Apfelstroh

Anemone Apfelstroh ist während der Zeit des ersten Lockdowns 2020 entstanden. Wenn Sie sich an diese Zeit zurückerinnern, wie haben Sie diese Zeit verbracht?

Es war für uns alle eine sehr bizarre Zeit. Ich hab den ersten Lockdown in Großbritannien verbracht. In der ersten Welle wütete das Virus dort schlimmer als in jedem anderen Land Europas, weshalb wir alle atemlos zu Hause saßen und täglich im Schockzustand die Nachrichtensendungen schauten. Ich hatte Glück, mein erwachsener Sohn, der eigentlich in London lebt, war gerade eine Woche zu Besuch bei mir auf dem Land, als GB in den Lockdown ging. So blieb er am Ende vier Monate zu Hause, so lange, bis das Schlimmste vorüber war. Dass einem so viel Quality-Time mit schon lange erwachsenen Kindern geschenkt wird, kommt ja eher selten vor – so lagen Leid und Glück fast schmerzhaft dicht beieinander. Zudem war das Wetter in England im ersten Lockdown ganz ungewöhnlich schön. So einen warmen Sommer habe ich hier das letzte Mal vor Jahrzehnten erlebt. Wir lagen im Gras, bauten eine neue Terrasse und wanderten mit dem Hund durch Wälder und Felder. Doch abends schauten wir die Nachrichten… Und natürlich hörten wir von sterbenden Bekannten… Es war eine sehr schwierige, schwere und auch sehr, sehr schmerzhafte Zeit, die wir vermutlich nur halbwegs heil überstanden, weil wir das große Glück hatten, sie auf dem Land und nicht in einer Großstadt und vor allem nicht allein zu verbringen.

Was war für Sie besonders reizvoll an diesem ganz besonderem Autorenprojekt?

Das Unvorhersehbare, das Spielerische, das Miteinander mit Kollegen, wo wir sonst ja alle „Einzelkämpfer“ sind.

Gab es eine Art roten Faden oder haben Sie sich tatsächlich die bisher entstandenen Kapitel immer von einem Autor zum nächsten weitergereicht?

Es gab absolut keinen roten Faden. Karin Müller schrieb das erste Kapitel und keiner von uns hatte eine Ahnung oder einen Plan, wie es weitergehen sollte. Dass Alice Pantermüller unsere Geschichte zum Beispiel mal eben aus Zeit und Raum katapultieren würde, kam für mich vermutlich genauso überraschend wie für alle anderen. ?

Wenn Sie Annemone mit drei Wörtern beschreiben müssten, welche wären das?

Neugierig, unerschrocken, geradeaus.

Was war Ihnen in ihrem Kapitel besonders wichtig und gab es etwas was Sie inspiriert hat?

Das Einzige, was wir vor dem Schreiben abgesprochen hatten, war die Reihenfolge, in der wir die Kapitel schreiben wollten. Nachdem alle zehn von uns ein Kapitel geschrieben hatten, wählten wir für unsere zweiten Kapitel genau die umgekehrte Reihenfolge, sodass das erste und auch das letzte Kapitel an Karin gehen würden. Sie war es schließlich, die die Idee für diese Gemeinschaftsproduktion gehabt hatte. Da ich im Kapitel zehn an der Reihe war, bedeutete das, dass ich auch Kapitel elf schreiben musste, denn nun kehrte sich die Reihenfolge der Schreiber ja um. Zwei Kapitel hintereinander zu schreiben, ist eine gute Chance, eine Idee etwas weiter auszubreiten als die anderen das in nur einem Kapitel konnten. Gleichzeitig war mir klar, dass auch die Geschichte nun gedreht werden musste. Zehn Kapitel lang hatten wir alle kunterbunte Ideen in unsere Kapitel hauen können, jetzt – in der zweiten Hälfte der Geschichte – mussten diese wilden Ideen irgendwie zu einem Ganzen werden und dazu auch noch Sinn machen. ? Für mich bedeutete das, dass ich mir noch eine kleine Überraschung ausdenken konnte, doch gleich danach musste ich Annemone schleunigst „auf den Weg zurück“ schicken. Ihr musste von jetzt an mit jedem Kapitel klarer werden, was überhaupt passierte, und ich wollte – ebenfalls für die nächsten Kapitel – ein Ziel formulieren. Ihre Reise sollte Sinn bekommen, und ich fing an, einzelne der großartigen Ideenbrocken meiner Kollegen aufzusammeln und „in Richtung“ zu lenken. Ich hatte Annemone also sozusagen auf ihren Weg nach Hause geschickt.

Wenn Sie an Ihren Geschichten arbeiten, gibt es da eine gewissen Routine oder einen Lieblingsplatz?

Ich kenne Kollegen, die morgens um fünf aufstehen, um zu schreiben, andere schreiben from nine to five. Dann kenne ich Kollegen mit Stehpulten (jaja, der Rücken!) und andere, die (das ist wahr!) auf Laufbändern mit einem angebauten Pult für ihren Laptop schreiben. Die meisten schreiben allerdings wohl wirklich am Schreibtisch, einige am Küchentisch. Ich muss gestehen, ich selbst kuschele mich seit zwanzig Jahren mit Laptop, Wolldecke und riesiger Kaffeetasse auf meinem Sofa zurecht und tippe ohne Zeitplan, bis mir die Augen zufallen. Und vorher und nachher gehe ich ausgiebig mit meinem Hund spazieren.

Wird es eine Fortsetzung geben?

Never say never, aber geplant ist tatsächlich keine. ?

Verlosung – Annemone Apfelstroh

Weil Lesen Freude macht, habt ihr heute die Chance eines von 3 Exemplaren von „Annemone Apfelstroh“* zu gewinnen. Alles, was ihr dafür tun müsst, ist einen netten Kommentar schreiben und mir verraten für wen ihr dieses Buch gewinnen wollt.


Teilnahmebedingungen:

Die Verlosung beginnt am 07.12.2021 und endet am 14.12.2021 um 21.00 Uhr. Die Gewinner werden ausgelost. Jeder Teilnehmer an dieser Verlosung erklärt sich mit den Teilnahmebedingungen einverstanden.

  • Teilnahmeberechtigt sind Personen über 18 Jahren, die ihren Wohnsitz in Deutschland haben.
  • Die Gewinnermittlung erfolgt durch das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
  • Der Versand erfolgt über den Carlsen Verlag.
  • Die Gewinner erklären sich damit einverstanden, dass ihre Adresse zum Zwecks des Versands des Gewinns an den Carlsen-Verlag weitergegeben werden.
  • Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich.
  • Die Daten der Teilnehmer werden nicht weitergegeben und vertraulich behandelt.
  • Dem Teilnehmer stehen keine Auskunftsrechte zu.
  • Die Teilnehmer verpflichten sich, keine rechtswidrigen Inhalte zu teilen.

Viel Freude beim Lesen wünscht euch

Sylvi

*Trackinglink!

14 thoughts on “Anemone Apfelstroh – Ein wunderbares Autorenprojekt

  1. Wow was für ein tolles Buch und eine super Autoren-Gemeinschaft, die das vollbracht haben.
    Ich würde das Buch meiner Enkelin schenken. Aber auch für meine ehrenamtliche Patenschafts-Vor-Leseaktionen nutzen. Da käme das Buch vielen Kindern zugute.
    LG Rose

  2. Hallo und vielen lieben Dank für diese tolle Aktion, den schönen Beitrag und das wunderbare Gewinnspiel! Sehr gerne würde ich dieses zauberhafte Buch für meine Nichte gewinnen, die sich sicher riesig darüber freuen würde.

    Liebe Grüße und weiterhin eine schöne Adventszeit
    Katja

  3. Am liebsten für mich, das hört sich nach einem richtig, coolen, gelungenen Projekt an, das mich so neugierig aufs selbst Lesen macht.
    Natürlich les ich es meinen Mädels vor und ich bin mir sicher dass es ihnen auch so gut gefällt.
    Lg,Bine

  4. Vielen Dank für die Buchvorstellung – da ich selbst auch neugiereig bin würde ich es zuerst zum Vorlesen verwenden (so kann ich es auch gleich lesen und muss nicht warten bis meine Maus fertig ist 😉 ) und dann weitergeben ;.-)

  5. ?Liebe Sylvi!
    Vielen Dank für Deine Buchempfehlung.
    Dein Interview und auch die, Deiner Kolleg.innen , haben mich NEUGIERIG gemacht, dieses Buch ? zu lesen.
    Ich würde das Buch gerne für mich gewinnen .
    Allen eine besinnliche Vorweihnachtszeit wünscht der Tiger ?
    Liebe Grüße aus dem NORDEN

  6. Hallo Sylvie,
    das ist ja eine schräge Idee, ein Buch abwechselnd mit so vielen Autor:innen zu schreiben. Ob man die unterschiedlichen Kapitel wohl auch zuordnen kann? Es haben viele Lieblingsautor:innen der Tochter mitgeschrieben, deshalb würde ich das Buch gerne für sie gewinnen.

    Liebe Grüße und schöne Adventszeit,
    Andrea

  7. Hallo !
    Die Buchempfehlung hat mein Interesse geweckt.
    Ich habe auch gleich bei den empfohlenen Kollegen „gelesen“, mich reizt es ziemlich dieses Buch selbst lesen zu können.
    Und es dann sicherlich mit meiner Tochter zu lesen. Sie ist in der 1.Klasse und wird meine Hilfe benötigen.

  8. Liebe Sylvi! Endlich mal wieder eine Verlosung.
    Und dann auch noch eine wunderbare Empfehlung.
    Ich würde das Buch unter den Weihnachtsbaum ? für unsere Töchter legen.
    Eine schöne Weihnachtszeit wünscht die
    „Weihnachtsfee“

  9. Hallo , Sylvi!
    Da hast Du uns auf eine sehr interessante Lektüre aufmerksam gemacht.
    Meine Frau ist fasziniert und meinte sie würde das Buch unserem Enkelsohn schenken. Aber erst, wenn sie es gelesen hat. Sollte uns das Glück nicht erreichen, werden wir es unserem Enkel trotzdem schenken.
    Ich wünsche Dir ein frohes Weihnachtsfest
    Liebe Grüße von Otto

  10. Was für ein spannendes Projekt
    Danke, liebe Sylvi für diese Buchpräsentation , die auch mich sehr neugierig gemacht hat.
    Und danke für die Links zu den andren Bloggern. So konnte ich auch einiges über die anderen Autor.innen und die Illustratorin erfahren.
    Mich machen Eure Beiträge zu diesem Buch sooo… neugierig, dass ich es erst selbst lesen möchte, bevor ich es der Tochter meiner Nachbarin schenken würde.

    Eine schöne Weihnachtszeit und ein gutes NEUES Jahr 2022
    wünscht das „Nordlicht“

  11. Sylvi! Danke für die Anregung zu „Anemone Apfelstroh“ und das Interview mit „EINER“ der Autoren. Du hast uns ein spannendes Projekt vorgestellt und zu ANDEREN verlinkt. Ich bin gerührt über die Beiträge zu diesem Projekt. Zu erfahren, wie die Autoren und die Illustratorin den Beginn der Pandemie erlebt haben, ist sehr bewegend.
    Ich würde das Buch gerne mit meinen Enkelkindern lesen.
    Drück mir die Daumen
    Einen schönen dritten Advent
    wünscht Martín

  12. Vielen Dank für die Buchvorstellung und das Interview, klingt echt spannend dieses Buchprojekt! Ich würde das Buch gerne für meine Tochter gewinnen!

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