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Smartphone und digitale Kommunikation – Medienkompetenz bedarf Anleitung

26. Mai 2019 Sylvi 0Comment

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Ihr Lieben,

immer wieder erreicht mich von meiner Großen die Frage: „Mama, wann darf ich ein Smartphone !?“. Und ich muss gestehen, dass mich diese Frage aus dem Mund einer 7-jährigen durchaus verwundert. Gehen wir ein paar Jahre zurück, in meine Schulzeit. Eine Zeit, in der man auch mit 12 Jahren noch mit Barbies statt Smartphones gespielt hat. Und in der man nicht wusste, was ein Handy ist oder wozu es sinnvoll sein soll. Nun ja, Zeiten ändern sich nun mal… Ich frage also meine Tochter, warum sie denn überhaupt ein Handy möchte. Die Antwort: „Weil man damit spielen kann und andere auch eins haben.“ Dieses Argument hat mich tatsächlich wenig überzeugt, denn der Umgang mit Smartphones und allgemein digitaler Kommunikation muss gelernt sein.

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Ein Smartphone in der Grundschule !?

In meinen Augen macht ein Handy in diesem Alter absolut keinen Sinn. Mein Kind läuft morgens in die Schule und am Nachmittag zurück. Falls irgendein Notfall eintreten sollte werde ich von der Schule angerufen. Also braucht meine Tochter kein Handy zum Telefonieren. Und spielen kann man auch analog im real life.

Dennoch, und das ist mir durchaus bewusst, wird irgendwann auch meine Tochter die Welt der digitalen Kommunikation entdecken. Dann ist es mir jedoch wichtig, dass wir im Austausch bleiben und ich sie auf ihrem Weg in die digitale Welt begleite…

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Digitale Kommunikation bedarf Regeln

Als Eltern sollte man die Entscheidung, ab wann der Nachwuchs ein Smartphone nutzen darf, gut überdenken und sich Vor- und Nachteile bewusst machen. Ist mein Kind reif für ein eigenes Smartphone? Um diese Frage mit ja beantworten zu können, muss schon einiges an Medienkompetenz vorhanden sein. Kennt dein Kind Kostenfallen? Versteht es die Bedeutung von privaten Daten? Kann es Werbung von anderen Inhalten unterscheiden? Dies sind nur einige Fragen, die hier mit „ja“ beantwortet werden sollten. Eine sehr empfehlenswerte Checkliste findet ihr übrigens bei Schau hin! Was dein Kind mit Medien macht.

Dies zeigt schon, das es zunächst notwendig ist, sich als Eltern mit der Thematik näher zu befassen und sich selbst im Vorfeld zu informieren. Im Anschluss sollten gemeinsam mit dem Kind Regeln für die Nutzung vereinbart werden.

Was Apps betrifft, so sollte man sich grundsätzlich nach den Altersbeschränkungen richten. Im Falle von WhatsApp liegt die Altersbeschränkung beispielsweise bei 16 Jahren. Instagram und Co.verfügen ebenfalls über Altersbeschränkungen.

Ganz wichtig ist es zudem sich über Sicherheitsfunktionen, die aktiviert werden können, zu informieren und das Thema Datenschutz ernstzunehmen.

Auf jeden Fall sollten aber feste Zeiten für die Nutzung des Smartphones abgesprochen werden.

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Reden und Vorbild sein

Wie in allen Themen der Erziehung ist auch hier Reden sehr wichtig. Kinder müssen im Umgang mit digitalen Medien aufgeklärt und begleitet werden. Nehmt euch Zeit für die Fragen des Kindes, erklärt und besprecht Themen rund um die Smartphone-Nutzung und das nicht nur einmal, sondern immer wieder. Denn viele Themen werden euch erst im Verlauf der Nutzung auffallen. Bsp.:

  • Umgang mit Kettenbriefen?
  • Was sollte besser nicht in den „Whats-App“-Status?
  • Nutzung des Smartphones außerhalb des WLANs (Stichwort: Kostenkontrolle)
  • Whats-App-Gruppen mit Schulfreunden?

In jedem Fall müssen Eltern ihre Vorbildfunktion ernstnehmen. Wenn die Erwachsenen ständig am Handy hängen wird es für das Kind schwer sein, das nicht zu tun. Smartphone-Auszeiten tun allen gut und sollten von allen Familienmitgliedern eingehalten werden. Diese Zeit dann als gemeinsame Zeit nutzen, denn auch wenn die digitale Welt viele Vorteile bietet, ist es wichtig ein Mittelmaß zu finden. Medienkompetenz bedarf ständiger Anleitung und diese Aufgabe sollten wir als Eltern sehr ernst nehmen.

Hier noch ein paar empfehlenswerte Links zum Weiterlesen:

Papa, leg das Handy weg

Ab welchen Alter sind YouTube, Instagram und Co. erlaubt

Ist mein Kind reif für ein Smartphone?

Wie steht Ihr zu diesem Thema? Was sind Eure Erfahrungen?

Wir freuen uns auf den Austausch mit Euch.

Eure

Berenice und Sylvi

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