Buch & Spiel

Lasst uns träumen: Östlich der Sonne und westlich des Mondes (Hrsg. Noel Daniel)

25. April 2017 Sylvi 0Comment

Ihr Lieben,

ich nehme euch mit auf eine Reise in den Norden – zu Hexen, Trollen und Waldgeistern. Märchen sind etwas besonderes. Sie laden ein zum Träumen, beflügeln unsere Phantasie und gehen dennoch zumeist gut aus. Märchen haben ich schon als Kind geliebt. Nicht nur die Sammlung der Gebrüder Grimm sondern auch Andersens Erzählungen. So wie damals, ziehen sie mich auch heute noch in den Bann. Neben den Märchenbüchern meiner Kindheit sind in den letzten Jahren einige weitere dazu gekommen. Portugiesische und russische Märchen genauso wie japanische. Auch Östlich der Sonne und westlich des Mondes (Hrsg. Noel Daniel) mit Illustrationen von Kay Nielsen zog mich magisch an, als ich es im Buchhandel entdeckte.

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Diese Ausgabe, die im TASCHEN Verlag  erschien, kommt in einer sehr edlen Aufmachung daher und wird daher nicht nur märchenverliebte Kinder sondern auch Erwachsene, die in die Welt der nordischen Märchen eintauchen wollen, begeistern. Diese Sammlung 15 wundervoller norwegischer Volksmärchen lädt dazu ein die Protagonisten auf ihren Abenteuern zu begleiten, mit Ihnen alle Hindernisse zu überwinden und am Ende für Mut und Tatendrang belohnt zu werden. Neben Hexen und Trollen ist es auch der kühle Nordwind, der uns in den Geschichten immer wieder begegnet. In den wunderschönen Erzählungen trifft man auf bekannte Motive, die auch in den Volksmärchen anderer Kulturen vorkommen, wie etwa verwunschene Prinzen.

Doch neben diesen Geschichten sind es vor allem die Illustrationen von Nielsen, die dieses Buch zu einem wahrem Meisterwerk machen. Die klaren, feingliedrigen Linien, die kühle Eleganz der Figuren lässt die literarischen Erzählungen im Bild erwachen und lädt zum Träumen ein.

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Copyright: TASCHEN Verlag

Ergänzt wird dieser Band, der auf der raren Erstausgabe von 1914 basiert, durch ein wunderbares Vorwort über die Ursprünge der norwegischen Volksmärchen von Noel Daniel sowie zwei weiteren Essays, die sich mit Kay Nielsen (1886-1957) und seinen Illustrationen befassen.

Dieses Buch ist ein wahrer Schatz, eine Besonderheit unter den Büchern, das nicht nur literarisch sondern auch durch die Illustrationen von Nielsen schnell zu einem Liebhaberstück avancieren wird.

Da ich den Büchern ja auch immer eine Schulnote gebe, bekommt Östlich der Sonne und westlich des Mondes ohne jedwede Kritik ganz klar die Schulnote 1.

Viel Freude mit diesem Bücherschatz

wünscht

Sylvi

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