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Eine gute Mutter stillt ihr Baby?!

25. August 2016 Sylvi 22Comment

Wie wir unsere Kinder erziehen, welche Normen und Werte wir ihnen beibringen, hat immer auch etwas damit zutun, was gesellschaftlich gerade anerkannt bzw. im „Trend“ ist. Beim Thema Stillen ist es im Grunde auch so. Wurden Babys vor dreißig Jahren nur nach einem bestimmten Rhythmus an die Mutterbrust gelassen bzw. einfach und schnell auf Fertigmilch umgestellt, ist es heute schon auch ein gesellschaftlicher Zwang bzw. Druck, der auf jungen Müttern lastet, gerade, wenn es eben nicht klappt mit dem Stillen. Vor zehn Jahren war ich mit Lou schwanger und auch damals war Stillen absolut hip und eine gute Mutter, so kam es mir zumindest vor, stillte ihr Baby. Im Geburtsvorbereitungskurs bekannte sich eine Mutter offen dazu, dass sie nicht vor hatte zu stillen, auf großartige Akzeptanz für ihre Entscheidung brauchte sie aber nicht hoffen. Die Gründe für ihre Entscheidung hinterfragten die Wenigsten, den Stempel Rabenmutter hatte sie dennoch schon vor der Geburt ihres Kindes sicher. Traurig, wie ich finde.

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Quelle: pixabay.com

 

Auch ich hatte mir fest vorgenommen mein Baby zu stillen. Das es eventuell nicht so klappen würde, wie ich es mir vorstellte, daran dachte ich gar nicht.  Es gab für mich keine Alternative, keine zweite Option… Ich wollte mein Baby stillen. Nach der Geburt war ich dann auch unendlich euphorisch, doch recht bald resignierte ich. Es klappte einfach nicht und es wurde immer mehr zur Belastung für mich und für mein Baby. Sie schrie, hatte Hunger, suchte nach der Brust und sobald sie angedockt hatte, hörte sie auf zu saugen und schlief ein. Das Spiel wiederholte sich in Endlosschleife. Ich legte sie ab und sie wachte sofort wieder auf und wollte wieder an die Brust. Drei Wochen zogen wir das Ganze durch. Am Ende hatte ich richtiggehend Angst vor dem Moment an dem mein Baby an meine Brust wollte. Angst davor ihr nicht zu genügen, ihr nicht gerecht zu werden, Angst vor den Schmerzen, die ich mittlerweile hatte, den blutigen Brustwarzen. Und vor allem hatte ich Angst unsere Bindung zu gefährden. Ich war gestresst, hatte Panik und ich machte mir Sorgen, wie sich dies auf die Beziehung zwischen ihr und mir auswirken würde. Gott sei Dank hatte ich eine super Hebamme. Sie erkannte, dass es so nicht weitergehen konnte und zeigte mir Alternativen auf. Sie bestärkte mich darin an mich zu glauben und beteuerte mir immer wieder, dass ich mich nicht schlecht fühlen müsse. Natürlich ist es optimal, wenn ein Baby gestillt wird, aber du bist keine schlechte Mutter, wenn du dich für einen anderen Weg entscheidest, weil es einfach nicht klappen will. Meine Hebamme empfahl mir es mit dem Abpumpen zu versuchen, wenn ich weiterhin daran festhalten wolle, dass meine Maus Muttermilch bekommen solle. Wir besorgten ein Pumpe, als Leihgerät aus der Apotheke, und ab diesem Zeitpunkt pumpte ich zehn Monate die Milch für die Kleine ab. Es war anstrengend, es kostete Zeit, es benötigte unglaublich viel Disziplin, um den Milchfluss nicht versiegen zu lassen, und es bedeutete eine Menge Organisation. Aber das alles war es mir wert, denn ich wollte, dass meine Maus Muttermilch bekam. Nachts, wenn die Maus ihre Flasche bekommen hatte und sie wieder schlief, konnte ich mich nicht gleich zu ihr legen, sondern musste erstmal meine Milch für die nächste Mahlzeit abpumpen. Wenn wir lange Autofahrten zur Verwandtschaft unternahmen, mussten nicht nur das Baby und ich ins Auto sondern auch die Pumpe, Flaschen, Flaschenwärmer und vor allem ein Plan, wann und wo man Pause machen kann. Denn neben einer Möglichkeit zum Fläschchen geben, brauchte ich auch einen Ort, um Milch abzupumpen. Es war keine einfache Zeit, aber es ging –  irgendwie. Mir war es wichtig, dass Lou Muttermilch bekam und da das Stillen im herkömmlichen Sinne nicht klappen wollte, war ich froh, dass wir diesen Weg probiert hatten und es klappte.

Eine innige Beziehung hatten und haben wir dennoch. Auch das Füttern mit dem Fläschchen kann man so gestalten, dass Mutter und Kind sich nah sind. Für die Bindung zwischen uns beiden, war es in dieser Situation der bessere Weg. Ich war entspannter, war nicht so gestresst und konnte mich voll und ganz auf sie konzentrieren. Auch, wenn es anstrengend war, bin ich auch heute noch froh, dass wir diesen Weg gegangen sind.

Oft musste ich mich anderen Müttern gegenüber rechtfertigen. Keine hatte wirklich Verständnis für mich. Wäre mein Baby dreißig Jahre früher geboren, hätte wahrscheinlich kein Hahn danach gekräht, dass mein Kind ein Flaschenkind war. Immer wieder hörte ich abwertend: „Ach ja, du stillst ja nicht…“ Richtig: Mein Kind trank nicht aus meiner Brust, aber es bekam dennoch meine Milch. Dennoch war es für diese Mütter nichts gleichrangiges. Ihrer war der goldene Weg und meiner einfach nicht vergleichbar.

Ich möchte mit diesem Beitrag Müttern Mut zu sprechen, die heute in einer ähnlichen Situation sind, wie ich es damals war. Versucht auf euer Gefühl zu hören, vertraut auf euch und sucht euch Rat bei einer Hebamme oder Stillberaterin. Doch wenn all das nichts nützt, dann verzagt nicht. Ihr seid deshalb keine schlechten Mütter und eure Kinder werden euch dennoch lieben. Statt zu verkrampfen und die Stillbeziehung zum Kampf werden zu lassen, ist es dann doch manchmal besser zu erkennen, dass dies für einen selbst und für die Mutter-Kind-Beziehung nicht der richtige Weg ist und nach Alternativen zu suchen.

Für uns war es damals der rettende Weg aus einer ausweglos erscheinenden Situation und ich bin froh, dass wir diesen Weg für uns gefunden hatten.

Im Übrigen bei MiniMotte klappte das Stillen dann ohne Probleme… Auch wenn es einmal nicht klappt, heißt es nicht, dass das Stillen beim nächsten Kind ebenfalls nicht klappen wird. Hört auf die Signale eures Kindes und findet einen Weg, mit dem ihr und das Baby glücklich seid.  Es gibt nicht immer nur den einen richtigen Weg, sondern so verschieden wie wir auch alle sind, so unterschiedlich sind auch unsere Herangehensweisen. Wichtig ist nur, dass es sich für euch gut und richtig anfühlt.

Eure

Sylvie

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22 thoughts on “Eine gute Mutter stillt ihr Baby?!

  1. Liebe Sylvie,

    Danke für den tollen Text! Auch ich beschäftige mich aktuell sehr mit dem Thema. Was, wenn es nicht klappt? Was, wenn es nicht genügt? Dein Artikel dazu macht Mut und zeigt, dass es nicht nur A und B gibt sondern auch andere Optionen.

    Liebe Grüße
    Sarah

    1. Liebe Sarah,

      für dich ist es jetzt besonders spannend und es gut, dass du dich im Vorfeld schon mit dem Thema beschäftigst. Grundsätzlich würde ich immer erst einmal verschiedenes ausprobieren bzw. mir Rat und Unterstützung suchen, damit es mit dem Stillen klappt. Ein zweiter Rat ist nie verkehrt…. Denn alles andere, und da spreche ich aus Erfahrung, ist deutlich stressiger. Stillen ist so einfach und schön, wenn es denn klappt. Bei unserer zweiten Tochter war ich viel ruhiger und gelassener. Nicht nur, weil ich natürlich schon Erfahrung hatte, sondern auch, weil es mit dem Stillen klappte. Es ist so herrlich unkompliziert. Geht es aber eben partout nicht, dann muss man Alternativen finden ohne sich dabei schlecht zu fühlen. Dein Kind liebt dich dennoch und dennoch bist du eine gute Mutter.

      Liebe Grüße

      Sylvi

  2. Bei mir hat es geklappt aber ich musste später dann zufüttern weil sie nicht zunahm! Und ich habe mich definitiv zu viel gestresst und dachte ich muss! Ich habe dann nebenbei trotzdem noch so oft es ging gestillt! Hatte Milchstaus, blutende Burstwarzen usw aber ich machte weiter bis sie 12 Monate war, dann wollte sie selbst nicht mehr die Brust ! Meine Freundin hat mich sehr verurteilt als ich ein wenig zugefüttert habe aber als ich das tat hatte ich nicht mehr den totalen Druck und es funktionierte besser!
    Super Artikel!!!! Grüße Babsi

    1. Liebe Babsi,

      vielen Dank und gleichzeitig Respekt vor dieser Leistung. Du hast für dich deine Lösung gefunden und wir Mütter handeln intuitiv oft richtig. Jemanden zu verurteilen, weil er zufüttert, finde ich nicht richtig. Lieber sollte man nach den Gründen fragen und die Mutter dabei unterstützen ihren Weg zu finden. Vielleicht hat man noch einen wertvollen Tipp oder einen guten Kontakt zu einer Stillberaterin, aber man sollte die Mutter mit ihrer Sorge, ihren Fragen bzw. Problemen nicht alleine lassen.
      Das Gefühl, dass Druck auf einem lastet, kenne ich nur zu gut.. Ich finde es aber wichtig, dass Mutter und Kind entspannt sind, um eine gute Bindung aufbauen zu können.

      Liebe Grüße

      Sylvie

      1. Ja es war nicht leicht und das zufüttern hat mich und Bella entspannt! Ist die Mama entspannt ist es das Baby auch und es ist ja nicht so, dass ich gleich aufgegeben habe! Es ist schön, dass du deine Leben mit uns teilst und so tolle Beiträge machst! Ich sag immer leben und leben lassen es ist doch für jeden individuell meine wollte zB auch nie eine trage! Liebe Grüße Babsi

        1. Liebe Babsi, vielen lieben Dank für deine Worte. Ja, genau: Leben und Leben lassen. Ich habe mir auch so eine Trage gekauft, mit der man lange tragen kann und dann wollte unsere zweite Tochter nach 10 Monaten da partout nicht mehr rein. So unterschiedlich, wie wir Mütter, sind auch unsere Kids.

          Liebe Grüße
          Sylvi

  3. Schön, dass du so viele Dinge offen ansprichst, das mag ich sehr an deinem Blog. Nicht nur in Bezug aufs Stillen finde ich, dass es jedem selbst überlassen sein darf, was er/sie für sich für richtig empfindet. Ich finde, gerade beim Thema Baby/Kind reden so viele Leute mit und meinen immer alles gut und besser und anders… da darf und sollte man sich nicht irritieren lassen. Meistens sagt einem der Bauch schon, was richtig ist. Wir sind alle groß geworden, ob mit oder ohne Stillen. Ich kenne genügend Kinder/Jugendliche/Erwachsene mit/ohne Ekzeme/Allergien und die wurden kunterbunt entweder gestillt oder gar nicht gestillt oder teilweise oder was-weiß-ich-nicht-alles. Was kommt, das kommt.
    Viele Grüße
    Anni

    1. Liebe Anni,

      ach über dein Lob freu ich mich besonders. Vielen lieben Dank! Ich gebe dir vollkommen recht, dass man seinen eigenen Weg finden muss. Gerade diese Message möchte ich auch unbedingt mit meinem Blog an meine Leser senden.

      Viele Grüße

      Sylvie

  4. Ein toller Artikel ! Überall liest man nur Stillberichte, wo es klappt und das Kind lange gestillt wird. Wir hatten auch unsere Probleme und im Vorfeld hätte ich nie gedacht, dass es nicht klappen könnte. Jetzt weiß ich: nicht das Stillen ist das Wichtigste, sondern der richtige Weg für beide 🙂
    Ganz liebe Grüße, Berenice

    1. Liebe Berenice,

      vielen lieben Dank. Ja, auch ich habe schon viele dieser Stillberichte gelesen und hatte mir festvorgenommen auch einmal über meine damalige Situation zu schreiben. Es nützt Frauen, bei denen es nicht klappen will, nichts, wenn sie nur von positiven Stillerfahrungen lesen. Ich habe mich damals oft nicht gut gefühlt, nicht anerkannt und auch irgendwie allein gelassen. Auch damals habe ich selbst nach Postings im Netz gesucht und es war gar nicht so einfach etwas zum Abpumpen zu finden,

      Liebe Grüße
      Sylvie

  5. Vielen Dank für den aufbauenden Artikel!! Mir ging es genauso wie Dir. Ich habe einen kleinen Sohn, der nicht an meiner Brust trinken wollte und ich hatte auch etwas zu wenig Milch für ihn. Das hat mich sehr belastet, gerade als frisch gebackene Eltern fühlt man sich manchmal so hilflos. Nachdem der Kleine einfach nich zunahm und das Anlegen nur Stress für uns beide bedeutete, Habenichts mich dazu entschieden meine Milch abzupumpen und ihn somit mit Zwiemilch zu ernähren. Jetzt Pumpen wird seit 3 Monaten ab und Du hast Recht, es ist wirklich sehr zeitaufwendig und manchmal echt stressig, aber ich bin froh ihm etwas Muttermilch mitgeben zu können und hoffe, dass es noch eine Zeit lang klappt!! Danke nochmal für Deinen schönen Artikel 🙂

    1. Liebe Sarah, vielen Dank für deinen Kommentar. Genau deshalb habe ich diesen Artikel geschrieben, weil ich denke, dass es einige Mütter nicht so leicht haben mit dem Stillen! Abpumpen ist zwar wirklich zeitaufwendig und stressig, aber wenn man wirklich möchte, dass das Baby Muttermilch bekommt und es mit dem Stillen partout nicht klappen will, dann ist es zumindest eine Versuch wert.
      Liebe Grüße
      Sylvi

  6. Hallo Sylvi,
    gut, auch mal diese Seite zu lesen. Auch vor 30 Jahren wurden Mütter allerdings schon unter großen Druck gesetzt, wenn es mit dem Stillen einfach nicht klappte: Das Kind wird ein schlechtes Immunsystem haben, Ihr verpasst was, gibt Dir mehr Mühe (es kam nach dem Kaiserschnitt keine Milch), bis zum Buch „Jeder kann stillen“. Aber letztendlich: gutes Immunsystem, tolles Verhältnis, alles top. Nur damals eine traurige, verunsicherte Mutter. Das hätte nicht sein müssen… schade! Bin gespannt, wie es bei mir wird und lasse das Ganze aber auf mich zukommen – es kommt, wie es kommen soll… 😉 Einen schönen Abend für Dich!

    1. Da gebe ich dir recht, wobei es ein bisschen davon abhängt, in welchem Teil Deutschlands man aufgewachsen ist. In der ehemaligen DDR wurde schon recht schnell auf die Flasche umgestellt und gestillt haben vergleichsweise wenige Frauen ( so zumindest meine Erfahrungen). Ich wünsche Dir, dass es klappt, denn es ist einfach so einfach und schön, Sollte es Schwierigkeiten geben, dann ist eine gute Betreuung wichtig, z.B. durch eine Stillberaterin. Und sollte auch das nichts nützen, dann gibt es eben noch andere Optionen, die man einfach im Hinterkopf behalten kann. Dennoch würde ich zunächst alles probieren, um eventuelle Probleme beim Stillen zu lösen.

      Gruß
      Sylvi

  7. Liebe Sylvie, ich hatte deinen Beitrag schon ganz lange auf meiner „Gespeichert“-Liste, wollte mir aber einfach wirklich Zeit nehmen zum Antworten. Ich habe ganz ähnliche Erfahrungen gemacht wie du und darüber ebenfalls in meinem Blog geschrieben. Ich bin ein absoluter „Planmensch“ und dachte schon während der Schwangerschaft, das Stillen gehört einfach dazu. Ohne Punkt und Komma. „Das ist das Beste, es hat so zu sein, das muss einfach klappen.“ Tja … Bei mir kam allerdings nicht mal mehr beim Abpumpen Milch sodass ich nach zwei Monaten komplett auf Ersatznahrung umgestiegen bin, um meine Süße satt zu kriegen. Anfangs habe ich mir unglaubliche Vorwürfe gemacht. Jetzt 1,5 Jahre später weiß ich ehrlich gesagt gar nicht mehr wieso. Meine Tochter ist gesund und munter und wir haben eine fantastische Bindung zueinander. Kuscheln kann man auf so viele Arten und Weisen, dafür braucht man nicht zwingend das Stillen – auch wenn es das Beste für das Kind ist. Wir leben im Jahr 2016 und sollten einfach froh sein, dass wir so viele Optionen haben ein Kind gesund groß zu kriegen. Ehrlich gesagt regen mich diese ganzen Übermütter bombastisch auf, die meinen anderen sagen zu müssen was das einzig Richtige ist – als hätten sie irgendein Diplom im Kinderkriegen. Jedes Kind ist anders, und jede Mama eben auch. Das Stillen alleine macht noch lange keine gute Mutter aus. Beim zweiten Kind werde ich diesbezüglich viel entspannter an die Sache rangehen. Wenn es klappt – schön. Wenn nicht, kriegt es die Flasche. Hat bei meiner Tochter ganz wunderbar geklappt. 🙂 Wie du sagst: Wichtig ist, dass es sich für einen selbst gut und richtig anfühlt. Viele Grüße und Danke für diesen Beitrag. Inka

  8. Hallo liebe Sylvia,
    So ein schöner Beitrag. Wir hatten auch unsere Probleme mit dem Stillen und ich habe auch abgepumpt. Aber ich habe nach einem halben Jahr aufgegeben, weil ich nicht mehr hinterherkam und ich einfach nur noch kaputt war. Echt toll, dass du das so lange durchgehalten hast.
    Liebe Grüße
    Sabrina

    1. Liebe Sabrina,
      danke für deinen Kommentar! Ich weiß auch nicht, wie ich das geschafft habe… Gerade nachdem es bei MiniMotte mit dem Stillen geklappt hatte, habe ich mich immer wieder gefragt, wie ich das nur durchhalten konnte damals bei meiner Großen! Du hast damals richtig sicher richtig entschieden, denn eines müssen wir Mütter wirklich beachten: Unsere eigenen Ressourcen zu schonen, denn nur dann können wir unseren kleinen Schätzen eine gute Mutter sein!
      Liebe Grüße
      Sylvi

  9. Hallo Sylvi!
    Ich habe meine Kinder gestillt und meiner Tochter sogar ergänzend Pre-Milch aus der Flasche gegeben. Abgepumpt habe ich zwischendrin auch. Das war eine super Lösung und das Kind war satt und zufrieden. Genauso wie mein Mann und ich denn wir konnten uns abwechseln. So konnte ich abends auch mal das Haus verlassen für den Rückbildungskurs ohne schlechtes Gewissen oder Sorge. Unsere KInder (2 und 5) sind beide sehr kuschel und nähebedürftig und haben wie ich sagen würde eine gute Bindung zu Papa und Mama. Man findet immer passende Wege für seine eigene individuelle Familiensituation. Niemand sollte sich unter Druck setzen oder einen Stempel von der Gesellschaft bekommen. Jede Mutter und jeder Vater wollen das Beste für ihr Kind. Jeder tut das bestmögliche was er schafft, davon bin ich überzeugt.

    Liebe Grüße
    Anne

  10. Unser Großer hat sich nach drei Wochen Stillquälerei selber abgestillt. Schon von Anfang an war es nur stressig, weil er die eine Brust völlig verweigert hat und die andere nur mit Ach und Krach akzeptiert hat.
    Meine Hebamme und ich haben dann beschlossen, es einfach zu lassen und auf Milchpulver und Flasche umzusteigen. Das hat prima geklappt, der Papa konnte auch füttern und krank war der Große (heute 4,5) auch so gut wie nie.
    Wenn es bei Nr. 2 auch wieder so ein Chaos gibt, mache ich das genau so wie beim Großen.
    Stillen zu können heißt nicht automatisch, dass frau eine gute Mutter ist, das Kind nie krank wird oder man eine supertiefe Bindung hat.

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